Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Mit unserer Kinderpneumologin Dr. Margarete Olivier decken wir das gesamte Spektrum der Lungenerkrankungen im Kindesalter ab. Dabei arbeiten wir – sofern nötig – eng mit dem benachbarten Ambulanten Lungenzentrum sowie der Kinderpneumologie der Uniklinik Essen zusammen.

Schwerpunkte

Wir wissen, dass Husten und Atemnot für Kinder und Eltern gleichermaßen belastend und beunruhigend sind. Tatsächlich gehören Erkrankungen der oberen und unteren Atemwege zu den häufigsten gesundheitlichen Problemen im Kindes- und Jugendalter.

Wir untersuchen Kinder mit folgenden Symptomen und Erkrankungen:

  • Asthma bronchiale
  • Wiederkehrende obstruktive Bronchitiden und Lungenentzündungen
  • Chronischer Husten
  • Häufiges Schnarchen
  • Belastungsassoziierte Luftnot
  • Chronische Lungenerkrankungen nach Frühgeburt
  • Allergische Rhinokonjunktivitis (Heuschnupfen)
  • Fehlbildungen der Atemwege
  • Tuberkulose
  • Stimmbandfehlfunktionen (vocal cord dysfunction)

Seltene Atemwegserkrankungen betreuen wir in Zusammenarbeit mit der Kinderpneumologie des Universitätsklinikums Essen.

Leistungsspektrum

Als Facharztpraxis arbeiten wir in unserer Diagnostik mit vielfältigen Untersuchungsmethoden.

  • Bodyphlethysmographie, Spirometrie
  • Lungenfunktionsuntersuchung nach Belastung
  • Messung des exhalativen Stickstoffmonoxid (FeNO)
  • Metacholinprovokation
  • Bronchospasmolyse
  • Allergiediagnostik (Hauttestung, serologische Allergiediagnostik)
  • Nasale Provokation mit Allergenen
  • CO-Diffusionsmessung
  • Pulsoxymetrie
  • Röntgendiagnostik der Lunge
  • Ambulante Schlafuntersuchung
  • Immundefekt-Diagnostik
  • Tuberkulose-Diagnostik
  • Mukoviszidose-Diagnostik
  • Bronchoskopie in Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Essen

Allergietests bei Kindern

Schon bei Kindern kann es notwendig sein, den Verdacht auf eine Allergie mithilfe von Allergietests abzuklären. Allergietests bei Kindern werden grundsätzlich mit den gleichen Verfahren durchgeführt, die auch bei Erwachsenen angewandt werden. Ein Allergie-Hauttest ist bei Kindern unabhängig vom Lebensalter möglich.

Welche Allergietests werden bei Kindern durchgeführt?

Beim Pricktest werden verschiedene allergenhaltige Lösungen auf die Haut getropft und die betreffenden Stellen mit einer Nadel leicht eingeritzt. Anschließend wird beobachtet, ob und welche Hautreaktionen an den einzelnen Stellen auftreten. Der Pricktest wird zur Diagnose von Allergien des Typ I (Soforttyp) angewandt, bei denen die Allergiesymptome schon wenige Sekunden oder Minuten nach dem Kontakt mit dem auslösenden Allergen auftreten.

Der Pricktest kann unabhängig vom Lebensalter, also auch schon bei sehr kleinen Kindern durchgeführt werden. Wir besprechen jedoch gemeinsam mit den Eltern, inwieweit das Kind die mehrfachen kleinen „Piekser“ wohl toleriert im Gegensatz zu einem einmaligen Einstich bei einer Blutentnahme.

Bei einem serologischen Allergietest entnehmen wir dem Kind eine Blutprobe. Diese wird in einem medizinischen Fachlabor auf IgE-Antikörper gegen bestimmte Allergene untersucht.

Bei der nasalen Provokationstestung wird das vermutlich krankmachende Allergen (z.B. Birkenpollen-Allergen) auf die Nasenschleimhaut gesprüht, um damit gegebenenfalls eine allergische Reaktion auszulösen. Diese Untersuchung wird häufig durchgeführt, um die Notwendigkeit einer Hyposensibilisierung zu bestätigen.

Hyposensibilisierung

Bei bestimmten nicht vermeidbaren Allergenen (z.B. Pollen oder Insektengift) ist eine Hyposensibilisierung (spezifische subkutane oder ggf. orale Immuntherapie) sinnvoll. Dabei wird nach einer kurzen Steigerungsphase das Allergen einmal pro Monat gespritzt und so eine zunehmende Toleranz erreicht. Die Therapie wird meist über drei Jahre durchgeführt, eine kürzere Therapiedauer ist nicht sinnvoll.  In besonderen Fällen ist auch eine Hyposensibilisierung in Form von Tropfen oder Tabletten  möglich.

Mit der Lungenfunktionsprüfung kann man durch Messung des Luftstroms beim Atmen schon kleine Veränderungen in den Atemwegen erfassen. Die Messung ist für Ihr Kind nicht unangenehm.

Bei der Spirometrie wird sowohl Ruheatmung wie auch maximale Aus- und Einatmung gemessen. Dabei lassen sich bei Ihrem Kind neben den Strömungswerten wie Peak Flow auch Lungenvolumina wie Vitalkapazität (VC) und die Einsekundenkapazität (FEV1) bestimmen. Viele Kinder schaffen diese Untersuchung schon im Kindergartenalter. Zur Motivation versucht das Kind in einer Computeranimation, Ballons zum Platzen zu bringen oder Kerzen auszupusten.

Eine weitere Methode der Lungenfunktionsmessung  ist die Bodyplethysmographie. Diese wird in einer Glaskabine durchgeführt. Ein Drucksensor kann die Dehnung oder Kompression des Brustkorbes bestimmen. Damit kann der Atemwegswiderstand berechnet werden. Diese Messung ist weniger mitarbeitsabhängig als die Spirometrie. Da auch das Luftvolumen in der Lunge bestimmt werden kann, ist es möglich, weitere Messgrößen zu errechnen, zum Beispiel das maximal mögliche Lungenvolumen (Thorakales Gasvolumen) und das nicht ausatembare Restvolumen der Lunge (Residualvolumen RV).

Mithilfe der gewonnenen Messwerte erhält man Auskunft über eine eventuelle Enge der Atemwege, eine Einschränkung der Lungenvolumina oder eine Erhöhung des Atemwegswiderstandes. Wenn die Lungenfunktionsuntersuchung in Ruhe normal ist, schließt sich häufig eine Belastungsuntersuchung etwa auf dem Laufband an. Diese Untersuchung  ist insbesondere bei der Diagnostik des Asthma  bronchiale wichtig.

Dr.
Margarete Olivier

Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin, Kinderpneumologie